Der linke Hinterhuf eines Warmbluts nach Abnahme der Eisen und knapp ein Jahr später. Die durch die Hufnägel perforierten Hornwände waren nachhaltig geschwächt, was sich an den großflächigen Ausbrüchen deutlich ablesen lässt. Durch eindringende Bakterien kam es zu einer Schädigung des Hufbeinträgers, was die Ausbrüche in Verbindung mit seitlicher Hebelwirkung zusätzlich begünstigte. 


Auch der rechte Hinterhuf war von einem großen Hornspalt betroffen. Zu lange Wände, unterschiebende Trachten und eine nach vorn schnabelnde Zehe verhinderten lange Zeit die Rehabilitation. Durch entsprechende Korrektur konnte das Horn innerhalb eines Jahres wieder problemlos und ohne Defekt nachwachsen.


Hier sehen wir die mediale Ansicht eines rechten Vorderhufes. Aufgrund zu enger Eisen und einer unphysiologischen Hufform konnte die Kapsel dem Druck nicht mehr standhalten. An beiden Vorderhufen sind die Wände förmlich aufgeknackt, es entstanden blutige Risse im Kronrand. Nach Abnahme der Eisen und der Korrektur des Hufes konnte der Riss rauswachsen. Eine Ballenverletzung erschwerte zeitweilig die Reha des Hufes. Trotz aller Widrigkeiten ist die Hufgesundheit nach einem Jahr wiederhergestellt.